Freiwillig offline
„Sie treffen sich in Parks, haben Klapphandys und lesen auf Papier. Warum sich manche junge Menschen dem Smartphone verweigern.“
Ein Artikel von Eva Dangelmaier, in dem Benno erzählt, warum das Leben ohne Smartphone einfach schöner ist.
Süddeutsche Zeitung (nur für Abonnenten)
Tagesanzeiger (frei zugänglich)
5 Freunde statt 4G
Hörspiele waren und sind für mich das Größte. Besonders Vertonungen der berühmten Kinderbuchreihen die drei ???, TKKG und 5 Freunde haben mich seit meiner Kindheit begleitet und sind auch heute noch treue Wegbegleiterinnen. Ob beim Aufräumen oder Einschlafen, knifflige Fälle garantieren „Bombenspaß“ (TKKG Folge 112) und sind allemal aufregender als Schäfchenzählen. Diese Begeisterung teile ich sicherlich mit vielen, nur: Was ist eigentlich so faszinierend an Kindern, die Abenteuer erleben? Vor allem, wenn man längst aus den Kinderschuhen herausgewachsen ist, die den entscheidenden Grad an Identifikation ermöglichen würden? „5 Freunde statt 4G“ weiterlesen
Aufschauen statt wegtindern
Er hat ein Smartphone; (c) Manfred Kirschner, 2017
Smartphones lassen uns auch in unserer intimsten Sphäre nicht in Ruhe: Vielmehr bieten sie uns unzählige Dating-Apps, in denen wir über Gesichter wischen um zu entscheiden, mit wem wir den nächsten Kaffee trinken oder die nächste Nacht verbringen. Das Single-Dasein wird damit erträglicher, denn Mut braucht es nicht mehr, jemanden anzusprechen – das Smartphone kann es richten. Unsere Angst, enttäuscht zu werden? Wie weggeblasen. Man hat einander ja schon im Vorhinein zugesichert, dass man sich – zumindest optisch – gut findet. Worauf es dann hinausläuft, entscheidet sich im realen Leben, insofern der digitale Flirt nicht schon beim Austausch unzähliger Nachrichten aufgrund von ein- oder beidseitigem Desinteresse zum Erliegen gekommen ist. „Aufschauen statt wegtindern“ weiterlesen
Ficken statt Facebook! Lieben statt Liken! Emotion statt Emoticon!
Die Welt ist im Wandel. Die digitalen Medien verändern unser Leben so stark wie keine andere Innovation im vergangenen Jahrhundert. Vor allem das Smartphone ist in die entlegensten Winkel unseres Lebens vorgedrungen und hat unseren Alltag in vielen Bereichen auf den Kopf gestellt. So können wir heutzutage problemlos zu entlegenen Orten navigieren, über Suchmaschinen auf das gesammelte Weltwissen zugreifen und in sozialen Netzwerken Kontakte zu unseren Freund:innen pflegen, selbst wenn sie auf der anderen Seite des Planeten leben. Und auch für die Zukunft bleibt die Vernetzung der Welt der Ursprung des technischen Fortschritts und kein Problem scheint groß genug, als dass es nicht durch die neuen Prophet:innen aus dem Silicon Valley gelöst werden könnte. Doch steigert das Ansehen von Katzenvideos beim gemeinsamen Restaurantbesuch mit der Familie wirklich unsere Lebensqualität? Gehört man zur gesellschaftlichen Avantgarde, wenn man in sozialen Netzwerken die Illusion eines glücklichen und erfüllten Lebens inszenieren kann, obwohl sich dahinter nur ein wackliges Gerüst aus Lügen und Selbsttäuschung verbirgt? Wird unsere Gesellschaft zu einem lebenswerteren Ort, wenn unsere Öffentlichkeit sich immer weiter in einzelne Fragmente zersplittert bis sich jeder Mensch in seiner personalisierten digitalen Blase bequem eingenistet hat und für die Probleme und Anliegen andersdenkender Menschen nicht mehr erreichbar ist? Wir von der Radikalen Anti Smartphone Front sagen ganz klar: NEIN! Nein zur Parallelkommunikation mit Abwesenden im Beisein anderer, nein zur Selbstdarstellung des eigenen Narzissmus und nein zum anhaltenden Auseinanderdriften unserer Gesellschaft! Und in aller Deutlichkeit sagen wir NEIN zum ausufernden und exzessiven Gebrauch von Smartphones, der peu à peu unser soziales Leben vergiftet. Stattdessen sagen wir JA zu allem was unser Leben wirklich lebenswert macht: Freundschaft, Freiheit, Liebe und Zusammenhalt. Unser Credo lautet deshalb: Ficken statt Facebook! Lieben statt liken! Emotion statt Emoticon! Wir sind die Radikale Anti Smartphone Front!